Hochbegabt und hochsensibel in Krisenzeiten
Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen, und Krise reiht sich an Krise:
Pandemie, Krieg, Inflation, Energieknappheit erreichen uns bis ins Private und beeinträchtigen die psychische Gesundheit.
Kinder und Jugendliche sind von Maßnahmen der Coronabekämpfung massiv beeinträchtigt worden und kämpfen mit Zukunftsangst und Bildungsdefiziten.
Andererseits haben Menschen aber auch die Erfahrung gemacht, in Krisenzeiten eng zusammenzustehen und Entschleunigung und Konzentration auf das Wesentliche zu genießen, um mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken.
Die Erfahrungen in Krisen weichen oft sehr weit voneinander ab - und spalten die Gesellschaft in unversöhnliche Lager.
Hochbegabte und Hochsensible empfinden Krisen besonders intensiv und mehrdimensional.
Hochbegabte sind besonders fähig zu antizipatorischem Denken, was zu endlosem Grübeln und Durchspielen von Szenarien führen kann. Dann fällt Entspannung im Hier und Jetzt schwer.
Hochbegabte Kinder leiden daher oft an Schlaf- und Konzentrationsproblemen, die dieser emotionalen Überforderung geschuldet sind.
Hochsensible Menschen spüren besonders tief und in großer Bandbreite auch Atmospärisches, was die Abgrenzung zum eigenen und dem Leid der anderen erschwert.
In unserer Praxis beobachten wir eine Zunahme von Ängsten und Aufmerkamkeitsstörungen, die aber keinen psychopathologischen Hintergrund haben, sondern den Besonderheiten von Hochbegabung und Hochsensibilität entsprechen.
Uns ist in besonderem Maß daran gelegen, individuell auf die Probleme und Ressourcen unserer Klienten einzugehen und Lösungen zu erarbeiten.
Um der Spaltung in unserer Gesellschaft entgegenzuwirken durch Menschlichkeit und Zugewandtheit unabhängig von politischer Gesinnung.